Deutschland ist (r)aus! Was Mittelmaß von den Besten unterscheidet!
Stehen Sie morgens mit dem Gedanken auf, Ihr Bestes zu geben und tun Sie alles, wirklich alles, um dies zu erreichen? Wenn Sie dies tun, dann ist die Erfolgswahrscheinlichkeit recht hoch!
Es war für mich leider so vorhersagbar und ist so traurig, dass es Joachim (Jogi) Löw nicht gelang, das Beste aus seiner Mannschaft herauszuholen und das Mindset eines Gewinnerteams zu gestalten.
Wie man das Beste aus Menschen herausholt:
- Ihr Mind-Set: Glauben Sie an den Erfolg
- Achten Sie auf Ihre Worte
- Bleiben Sie flexibel im Denken und in der Strategie
- Fokussieren Sie die Stärken und stärken Sie diese
- Sehen Sie das Ziel vor sich und nicht den Weg
Was macht den Unterschied zwischen einer mittelmäßigen Führungskraft und einer exzellenten?
Zunächst entscheidet das Mindset einer Führungskraft. Denn so, wie ein Mensch denkt, so handelt er auch. Und so sind letztlich auch die Emotion, die er erzeugt.
Denken wirkt – nur die Richtung ist entscheidend:
Wenn eine Führungskraft denkt, dass es schwierig wird, dann hat sie recht. Dies ist an der Aussage von Jogi Löw, sorry, Joachim Löw gut erkennbar. Im Interview nach dem Spiel sagte er: „Wir haben oft genug davon gesprochen, dass es schwierig wird. Es ist wahnsinnig schwer einen so großen Erfolg zu wiederholen.“ Wie wahr doch diese Gedanken und Worte wurden.
Hierzu muss man wissen, dass jeder negative Gedanke 7 x so stark ist wie ein positiver. Wer ständig sagt, dass Spiel wird schwer, der macht es sich und anderen schwer. Vor allem behält er final auch noch recht.
Ein Plan ist gut – Flexibilität ist besser:
Spontanität und Flexibilität können nicht gelebt werden, wenn es vorher schon eine Plan gibt, den es detailliert einzuhalten gilt. Egal ob im Arbeitsalltag oder im Fußball. Es wird ein Plan B benötigt, damit auch Chancen erkannt und genutzt werden können. Denn eins ist ganz sicher: Häufig kommt es anders als man plant. Und dann entstehen bei Menschen, die auf eine Plan fokussiert waren, massive Unsicherheiten. Dies war auch bei den deutschen Spielern erkennbar. Sie gaben alles, um sich an die Strategie zu halten. Doch wenn diese nicht greift, dann sollte sie verändert werden und zwar sofort.
Gerade in der VUKA-Welt wissen wir, dass eine Strategie oder ein Plan, die gestern noch für Erfolg sorgte – heute und morgen keinen mehr bringt. Führungskräfte und Unternehmer, die dies erkennen und handeln, werden weiterhin auf Erfolgskurs bleiben.
Schauen Sie auf die Stärken und stärken Sie diese:
Wer verbissen ist und keine Begeisterung erzeugt, der schafft es nicht, ein motiviertes Team an Mitarbeitern aufzustellen. Konzentrieren Sie sich auf die Stärken, gestalten Sie Abläufe spielerisch und trainieren Sie sich im Umgang mit Menschen in der Zuversicht, dass jeder bereit ist, sein Bestes zu geben. Wer nicht bereit ist, den sollten Sie rausnehmen. Denn egal, ob bei der WM oder im Arbeitsalltag: Wer gewinnen will, muss ein Team – ein wirkliches Team – haben und das Team muss den Erfolg wollen.
Joachim Löw sagte: „Der Mannschaft hat es an Leichtigkeit gefehlt.“ Nur wer ist für Leichtigkeit und Begeisterung zuständig? Es beginnt bei demjenigen, der das Team anführt.
Wer das Ziel sieht, und nicht den Weg, der hat es leichter:
Die meisten Menschen beschäftigen sich mit dem Weg und bevor sie etwas tun, überlegen sie sich, was alles passieren kann. Es genügt für Führungskräfte, sich einmal damit zu beschäftigen, was passieren kann, doch sollten dazu auch Lösungen erarbeitet werden. Das finale Ziel sollte jedoch immer formuliert werden.
Erinnern Sie sich noch an die Aussage, die Jogi Löw in den Mund gelegt wurde: „Wir sind die, die gewinnen wollen!“
Wie oft hat er diese Aussage tatsächlich gesagt? Kein einziges Mal. Vielleicht hätte er sich doch dazu hinreißen lassen sollen, diese mit seinem Team zu formulieren und alle darauf einzuschwören. Doch dafür ist es jetzt zu spät.
Die erfolgreichsten Führungskräfte lernen von den Fehlern der anderen und machen diese nicht selbst.
Fazit: Wenn Sie als Führungskraft erkennen, dass Ihr Mindset gerade nicht auf Erfolg ausgerichtet ist, dann haben Sie jederzeit die Chance, umzudenken. Beachten Sie die Strategie – jedoch sollte immer der Fokus von allen auf das Ziel gerichtet sein. Denn worauf Sie sich fokussieren, darauf konzentrieren Sie sich.
Sabine Oberhardt ist Autorin, Keynote Speakerin, Quantum Profiler, Trainerin, Coach und Entwicklerin der Methode Menschencode®. Sie steht für Erfolg, Balance und Potenzialentwicklung. Auf den Punkt gebracht: Als Möglich-Macherin aktiviert sie die Potenziale ihrer Kunden. Mit Klarheit mehr Genialität erzielen! Dafür steht sie.